Öde Stadtgestaltung mit „Betongold“?

Nicht nur am Stachus, auch in der Münchner Maxvorstadt kann man die Gegend mit Betonklötzen verschandeln, siehe der geplante Neubau Ecke Türkenstrasse/Adalbertstrasse. Ich frage mich, ob die Architekten, die sowas planen, selbst in sowas oder gegenüber von sowas wohnen wollen? Nur mal so zum Vergleich wie das bisherige Haus aussieht. Das finden doch die meisten wohl schöner, oder? Irgendwie doch skurril: da werden erst Einöden aus Beton außerhalb der Innenstädte gebaut. In die will dann aber kaum jemand (mit Geld) einziehen – die Leute mit Geld möchten lieber in die Innenstadtviertel „mit Charme“ . Und dann kommen die Bauträger und klotzen die Innenstädte mit genau den gleichen lieblosen Betonbunkern voll, in denen draußen niemand wohnen mag …
Meine Vermutung: das meiste ist nur noch „Betongold“ – Anlageobjekte, in der Hoffnung auf noch weiter steigende Immobilienpreise.

http://www.tz.de/leben/wohnen/muenchner-wohnraum-investoren-bauen-in-hoehe-4480655.html