Leider verwundern mich die gerade veröffentlichten Zahlen überhaupt nicht: 600.000 Jugendliche gelten als internetabhängig und 2,5 Millionen Erwachsene als problematische Internetnutzer in Deutschland (derzeit ca. 82 Millionen Einwohner)
Kinderärzte schlagen Alarm und empfehlen nun:
– Fernsehen bis zum sechsten Lebensjahr nur in Begleitung
– kein eigenes Handy vor dem zwölften Geburtstag
Ich würde noch weiter gehen, u.a.:
– Krippenkinder gar nicht Fernsehen, Smartphone oder Tablet aussetzen, sondern die echte Welt be-greifen und entdecken lassen.
– Kindergartenkinder brauchen dies auch nicht, wenn dann vereinzelt mit dem Kind etwas gemeinsam anschauen.
– Fernsehkonsum in der Grundschule ist unnötig und unter der Woche meistens auch gar nicht möglich ohne dass die Zeit für Spielen, Lesen oder Musik fehlt.
– Gemeinsames Anschauen von sinnvollen Filmen (z.B. Naturdokumentationen) auf Wochenende verlegen
– Internetnutzung mit Grundschulkindern nur mit Begleitung
– möglichst kein Smartphone vor dem 14. Geburtstag
– Mobiltelefone haben einen festen Platz in der Wohnung, wo sie abends hingelegt werden und nachts nicht genutzt werden.
– Handyfreie Zonen einführen, z.B. Esstisch, Restaurant
– Unterscheiden zwischen reinem Konsum und eigenen kreativen Dingen. Anschauen von Youtube Videos vs. Erstellen eigener Fotos oder Videos.
– Für Kinder lieber eine kleine Kamera anschaffen, mit der sie selbst Fotos oder Videos machen können.
– Für ältere Kinder und Teenager: bei Verwendung von Lernsoftware auch mit schauen, ob diese genutzt werden (oder Youtube Videos geschaut werden).
– Keine Computer für Kinderzimmer anschaffen. Stattdessen Laptops, die nur in Gemeinschaftsräumen genutzt werden.
– Klare Regeln für Mediennutzung definieren.
– Die Regeln bis zum Abi aktualisieren und auch durchsetzen.