Heute Abend interessanter Vortrag von Manfred Spitzer in den Münchner Kammerspielen beim Kongress über Bildung. Sein Buch „Digitale Demenz“ wird nun auch noch in 12 weiteren Sprachen veröffentlicht. Ich stimme bisher sowohl seiner Analyse der Situation wie auch seinen Forderungen 100%ig zu. Wir brauchen mehr Erfahrungen, müssen Dinge be-greifen und was die nächste Generation angeht, müssen Kinder und Jugendliche (wieder) mehr Gelegenheiten bekommen, in der „echten“ Welt Dinge anzufassen, zu entdecken und zu verstehen: kurzum sich Wissen anzueignen. Die heute Abend genannten aktuellen Studien schaue ich mir auch mal an. Interessant fand ich zwei Ergebnisse (die jeweils durch mehrere Studien mit vielen Teilnehmern herausgefunden wurden): das Erlernen eines Instruments hat nebenbei Einfluss auf die geistigen Leistungen und verstärkt diese. Theaterspielen hat hingegen keinen Einfluss auf die Leistungen, stärkt dafür aber die Sozialkompetenz. Also, was lernen wir daraus?

1. Kinder und Teenager sollten keine Smartphone nutzen,

2. statt Laptop lieber ein Instrument,

3. statt Vor-dem-Computer-hocken ab in den Sportverein,

4. statt Internetchat in die Theatergruppe und vorallem:

5. Lesen statt sich nur berieseln zu lassen.

Und das mache ich nun auch: Computer aus!

Gute Nacht!