Riesige Zahl von Asylsuchenden und Standards

Ein gutes Interview mit Boris Palmer zur derzeitigen Situation mit neuankommenden Asylsuchenden!:
„Deutschland braucht jetzt passende Lösungen, um mit dieser riesigen Zahl von Flüchtlingen umzugehen. Wir erleben gerade, dass rings um uns die Länder Europas völlig überfordert sind. Das hat auch damit zu tun, dass so viele Menschen von Deutschland motiviert wurden, die Reise hierher anzutreten. Jetzt müssen wir uns aber eingestehen, dass auch die deutsche Gesellschaft an eine Belastungsgrenze kommt. Deshalb brauchen wir schnellere Verfahren, den Abbau falscher Anreize und eine klare Priorität für Kriegsflüchtlinge.“
Ich persönlich hoffe, dass sich parteiübergreifend alle schnell auf Lösungen einigen! Auf deutschlandweiter Ebene, aber auch EU-weit.
Dieses Jahr, besonders der verhängnisvolle Tweet vom 25.August, hat (noch mehr) Menschen dazu gebracht, ihr eigenes oder das Leben ihrer Kinder aufs Spiel zu setzen. Eine fatale Entwicklung, bei der ich mich frage, ob dies ein Versehen war oder eine absichtliche Entscheidung, um die Situation eskalieren zu lassen und dann endlich Lösungen zu suchen.
Bei mehr als 7,3 Milliarden Menschen auf unserem Planeten ist es eine Illusion, alle Probleme durch Flucht nach Europa (und hier nur in bestimmte Länder) lösen zu wollen.

http://www.taz.de/Boris-Palmer-zu-Fluechtlingen/!5234269/

 

Fish and the oceans and Cuba

The bright and sunny side of Cuba. Snorkeling and swimming at Caleta Buena.
But of course, I’ll have to add some side note …

After watching the fish around the reef, I am more than ever convinced that I’ll stick to my decision NOT to eat any sea fish anymore

a) I do not like the aspect of overfishing,
b) I do not like how many animals die as bycatch,

c) I do not even think that fish is healthy anymore, because of the contamination of the oceans with e.g. mercury, plastics, and other stuff. Let’s just leave the fish alone in our oceans.

Actually this is a site with some historical relevance, it’s the Bay of Pigs, the site of the attempted invasion of Cuba in 1961.

Visiting Cuba with my husband Lin Sebastian Kayser and our children.

– hier: Caleta Buena, Cuba.
– mit: Lin Sebastian Kayser

Facebook 10.09.2015

Back from Cuba

Back from Cuba. Fourteen days of nature and new experiences. Also fourteen days without internet. So, it’s possible to live without news, emails, without Facebook. Without advertisements, but with family in a great environment and nature.
More posts to follow, a lot of food for thought and hundreds of photos to look through.

Havanna

 

 

Life without trash

A report about a family who changed their attitude towards trash 12 weeks ago and now wants to live without producing any trash (which cannot be recycled or composted). 
PS: What I like about this story is that it’s a totally „normal“ family, some of the stories in the past in German media was about people who lived really in extreme ways (e.g. without money, getting their food out of trash cans, or similar things). I think it’s important to interview people who are „ordinary“ people with an average life style. Makes it easier for people to think „Hey, if these guys can do it, I could do the same!“ 

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.abfall-vermeiden-leben-ohne-muell-eine-muencher-familie-zeigt-wie-s-geht.068c2b6c-52d3-478d-9e02-ff6191cfec57.html

Flüchtlinge – was nicht nur die Politik, sondern auch wir alle tun müssen

Noch vor wenigen Monaten, vielleicht gar Wochen, hätte man so einen Artikel vom SPIEGEL gar nicht erwartet:
„Der Umgang mit Menschen, die vor Krieg, Verfolgung oder Armut fliehen, wird die Herausforderung – nicht für die nächsten paar Jahre, sondern wohl für die nächsten Jahrzehnte sein“
„Die Flüchtlingsströme werden durch den zu erwartenden Bevölkerungszuwachs im subsaharischen Afrika weiter an Dynamik gewinnen. “
„Deutschland muss sich offensiv dazu bekennen, dass es denen Schutz gewährt, deren Leben in Gefahr ist und die Verfolgung ausgesetzt sind. Genauso deutlich muss die Regierung erklären, dass Menschen, die aus rein wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat verlassen, hier nicht bleiben können – zumindest nicht als Asylberechtigte.“
„Wenn die Union beklagt, Flüchtlinge aus dem Balkan würden monatelang Taschengeld kassieren, muss sie dafür sorgen, dass Asylanträge schneller bearbeitet und Abschiebungen zügiger vollzogen werden.“
Dass sich SPIEGEL online für Abschiebungen aussprechen würde, hätte ich nicht erwartet, aber angesichts der Zahlen geht es jetzt nicht mehr anders.
Ich frage mich, wie es erst für unsere Kinder und Enkel werden wird, wenn sich Millionen Menschen aufgrund des Klimawandels auf die Wanderschaft begeben (müssen).

Daher: anders als es der Artikel suggeriert, kann und muss auch jede/r von uns meiner Meinung nach etwas tun: Wir alle können etwas tun, damit sich die wirtschaftliche Situation in den Herkunftsländern ändert (beim Einkauf darauf achten, was wir von wo kaufen und wie es produziert wird), wir können uns engagieren (siehe TED Talk Melinda Gates), damit alle Frauen und Familien auf der Welt Zugang zu sicherer Familienplanung bekommen, wir können umweltfreundlich(er) leben, damit der Klimawandel zumindest nicht ganz so schnell kommt, wir können Alternativen zu Öl nutzen, wir können haltbarere Produkte kaufen, nicht bei der Wegwerfgesellschaft mitmachen, wir können weniger Lebensmittel wegwerfen, denn was wir hier alle tun, hat oftmals auch ungeahnte Auswirkungen auf den Weltmarkt, wir können Menschen in die Lage versetzen, sich selbst zu helfen,…. um nur einige Dinge zu nennen.
Es ist nicht nur „die Politik“, „die Regierung“, „die Bundesrepublik“, die reagieren muss, sondern jede/r von uns!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-was-die-politik-jetzt-tun-muss-a-1048611.html

Mangelndes Wissen und die Folgen davon – Chemie ist nicht „böse“

Sehr guter Blog-Beitrag von Florian Freistetter im österreichischen Der Standard. Chemie ist nicht „böse“. Warum fühlen sich soviele Menschen von esoterischen oder pseudowissenschaftlichen Sachen angezogen und fallen auf Geschäftemacher herein? „Das liegt nicht daran, dass all diese Leute dumm sind. Es liegt im Allgemeinen daran, dass vielen Leuten grundlegende Informationen über die Erkenntnisse und die Funktionsweise der Wissenschaft fehlen.“

http://derstandard.at/2000020855448/Chemie-ist-boese-und-vergiftet-uns-alle

SUV Boom in München

Nachdem ich nun seit einigen Jahren den SUV Boom als Stadtauto in München mitverfolge und dabei immer wieder recht denkwürdige Einparkmanöver gesehen habe (wildes Hin- und Herfahren, Auffahren auf den Gehweg, usw.), bin ich zur Überzeugung gekommen, dass nur eine sehr kleine Gruppe von Autofahrern SUVs an sich braucht (z.B. Förster, Leute mit Haus in den Bergen, u.ä.) und damit wirklich fahren kann. 20.000 Neuzulassungen von SUVs in München in 2014 sind einfach Wahnsinn! Wenn sogar der VW-Sprecher zugibt, dass sie davon ausgehen, dass 95% der Autos niemals ins Gelände fahren!
Was mir Sorge macht: die Mehrheit der Menschen, die sich jetzt SUVs kauft und fährt, scheinen meinen Beobachtungen nach Menschen zu sein, die ein sehr schlechtes räumliches Empfinden haben. Ich vermute, dass diese Menschen daher ein großes Auto kaufen wollen, weil sie sich dann sicherer fühlen. Für die anderen Verkehrsteilnehmer kann das dann aber fatal sein, wenn ausgerechnet die schlechteren Autofahrer dann diese Monsterkisten fahren. 2,5 Tonnen Gewicht sind – abgesehen von den unnötigen Umweltbelastungen durch den erhöhten Verbrauch – ein enormes Sicherheitsrisiko. Es ist eben nicht lustig, wenn so ein SUV dann auf einmal auf den Gehweg schießt, wenn dort ein Kind entlanggeht, das nicht mit so etwas rechnet. Die Höhe der SUVs macht den Aufprall nochmals gefährlicher. Und für Radfahrer ist es auch nicht klar, ob sie überhaupt gesehen werden, wenn SUVs rumfahren oder rumstehen. 

http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/zulassungszahlen-steigen-immer-mehr-suvs-stadt-macht-sinn-5360927.html