Weltbevölkerung – von 7,3 Millionen auf 10 oder 8,5 oder doch 9 oder eher 10,9 ?

Wer sich die Prognosen für die Weltbevölkerung anschaut,

Als ich 1969 geboren wurde, gab es wohl auf der Erde ungefähr 3,6 Milliarden Menschen.

In meiner Grundschulzeit lernten wir, dass die 4 Milliarden Marke überschritten wurde (1975), als mein erstes Kind 1999 knapp ein Jahr alt war, wurden 6 Milliarden Menschen gefeiert.

Im Oktober 2011 wurden 7 Milliarden Menschen bekanntgegeben (gefeiert wurde da schon nicht mehr).  Jetzt (2014) sind es vermutlich schon 7,4 Milliarden.

Interessant bei vielen Artikeln zum Thema: es werden oftmals Prognosen abgegeben, bei denen aber bereits gewisse Annahmen gemacht werden, die eher undeutlich vermittelt werden. Z.B. wird hier darauf hingewiesen, dass die Bevölkerung schneller wächst, als man es noch zwei Jahre zuvor vermutet hatte. Nun werden für 2050 9,6 Milliarden Menschen erwartet und für das Jahr 2100 10,9 Milliarden. Dies aber bereits unter der Annahme, dass die Fertilitätsrate von derzeit 2,6 pro Frau auf 2,0 sinkt. Solange Frauen, die verhüten wollen, aber es aus finanziellen Gründen oder aber mangels Verfügbarkeit (oder gleich beidem) nicht können, nicht sehr wahrscheinlich.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-prognose-weltbevoelkerung-waechst-schneller-als-erwartet-a-905630.html

 

Niko Paech Reparaturrevolution und Postwachstumökonomie

Am 16.1.2014 im Leo17 beim Vortrag „Besser statt immer mehr – Wege aus der Wachstumsfalle“ von Niko Paech. Bin gespannt! 500 Leute im Saal und 200 Leute mussten nach Hause geschickt werden – super, dass sich so viele Leute an so einem ungemütlichen Abend für so ein Thema interessieren!

„Wer die Welt retten will, braucht die Reparaturrevolution!“ sagte Niko Paech heute Abend.
Nur durch Tausch und Teilen von Sachen und Reparatur von bereits hergestellten Dingen könne man weitere ökologische Kosten der Erde und uns ersparen. Dass trotz immer mehr Konsum das gefühlte „Glück“ der Menschen sinkt und immer mehr Menschen psychische Probleme haben, sieht er auch als Indiz, dass „mehr“ nicht immer auch „besser“ ist, sondern den umgekehrten Effekt hat. Sich vom „Wohlstandsschrott“ zu befreien sieht er als Lebenskunst und „Reparieren heißt auch, ein Zeichen zu setzen“. Er plädierte dafür Lebenstile entrümpeln, und zwar was Mobilität, Nahrung, Konsumgüter und Gebäude angeht.
War ein interessanter Abend mit zudem vielen weiteren Denkanstössen: wie senken wir unsere CO2-Emissionen jeder individuell, Ressourcen werden knapper, was tun wir der Umwelt (und uns) mit Fracking usw. an, wie verkraften wir eine Wirtschaftskrise, wenn das Barrel Öl über 200 Dollar steigt, wann hören wir auf, weitere Flächen zu versiegeln, wie würden sich Preise entwickeln, wenn alle Subventionen wegfallen würden. Sein Standpunkt ganz klar: so wie jetzt mit ständigem Wachstum bei Schädigung der Umwelt kann es nicht weitergehen. Dass die Politik einen Umbruch schafft, glaubt er nicht. Es müssten Menschen umdenken und zusammen eine Veränderung bringen. Hat mich jedenfalls motiviert, mit einigen Projekten weiterzumachen!  Und zwei neue Bücher stehen nun auch noch auf meiner Liste von Büchern, die ich irgendwann mal lesen will.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/oekonomie-und-oekologie-gruenes-wachstum-gibt-es-nicht-1.1865075

Geräte teilen statt besitzen

Lustige Idee, um das Teilen von Geräten, die man selten braucht, zu fördern (ganz passend zum Vortrag von gestern). Ob ich das nun allerdings bei uns im Haus so lustig fände, wenn nun alle wild ihre Briefkästen mit all den Stickern „verschönern“ … hm. Vielleicht gibt es da noch bessere Ideen, vor allem auch für Großstädte, bei denen man ja schlecht in die Treppenhäuser der Nachbarhäuser tingeln kann; die meisten Briefkästen sind ja im Haus.

http://www.pumpipumpe.ch/sticker-bestellen/

Wir brauchen die Reparaturrevolution – Niko Paech

„Wer die Welt retten will, braucht die Reparaturrevolution!“ sagte Niko Paech heute Abend.

Nur durch Tausch und Teilen von Sachen und Reparatur von bereits hergestellten Dingen könne man weitere ökologische Kosten der Erde und uns ersparen. Dass trotz immer mehr Konsum das gefühlte „Glück“ der Menschen sinkt und immer mehr Menschen psychische Probleme haben, sieht er auch als Indiz, dass „mehr“ nicht immer auch „besser“ ist, sondern den umgekehrten Effekt hat. Sich vom „Wohlstandsschrott“ zu befreien sieht er als Lebenskunst und „Reparieren heißt auch, ein Zeichen zu setzen“. Er plädierte dafür Lebenstile entrümpeln, und zwar was Mobilität, Nahrung, Konsumgüter und Gebäude angeht.
War ein interessanter Abend mit zudem vielen weiteren Denkanstössen: wie senken wir unsere CO2-Emissionen jeder individuell, Ressourcen werden knapper, was tun wir der Umwelt (und uns) mit Fracking usw. an, wie verkraften wir eine Wirtschaftskrise, wenn das Barrel Öl über 200 Dollar steigt, wann hören wir auf, weitere Flächen zu versiegeln, wie würden sich Preise entwickeln, wenn alle Subventionen wegfallen würden. Sein Standpunkt ganz klar: so wie jetzt mit ständigem Wachstum bei Schädigung der Umwelt kann es nicht weitergehen. Dass die Politik einen Umbruch schafft, glaubt er nicht. Es müssten Menschen umdenken und zusammen eine Veränderung bringen. Hat mich jedenfalls motiviert, mit einigen Projekten weiterzumachen!

Und zwei neue Bücher stehen nun auch noch auf meiner Liste von Büchern, die ich irgendwann mal lesen will.

NikoPaech_2014

Tetrapaks – greenwashing or really green?

Sure, I know that tetrapaks go into the „Wertstoffinseln“, we always brought our to those recycling bins. But then, one day, two or three years ago, I became curious: how are they recycled? And I found out two things: a) there are only three places in Europe where tetrapaks which are collected in Germany and „recycled“: two in Germany, and one in Finland! I was shocked! How stupid is this?! Drive all the stuff up to Finland?! And then, second thing: they dissolve all the package, and they only use the paper! The aluminium and the plastic part are „recycled“ as material for „thermal use“ = they burn that! Well, yes, Müllverbrennungsanlagen do generate heat, but they also emit quite some toxic stuff. Therefore, I try to avoid tetrapaks whenever possible.

The problem is that „100% recyclebar“ does tell you anything about how much gets really reused nor does it tell you anything about the amount of ressources necessary to separate the stuff into reusable material Tetrapak lost a court case against Deutsche Umwelthilfe, and now Tetrapak should not be allowed anymore to state this „100% recyclebar“ (because it’s „irreführend“ for the consumer, it misleads people to think the boxes are „green“):http://www.duh.de/pressemitteilung.html…

Politiker – wieso haben sie noch Zeit für Affären neben ihrem Job?

Vorweg: Mir ist das Privatleben von Politikern, Prominenten und sonstigen Entscheidungsträgern komplett wurscht. Nur frage ich mich, wenn jemand heimlich mehrere Beziehungen führt, die dann auch noch einigermaßen verborgen vor der Presse, dem eigentlichen Partner etc. ablaufen, ob diese Typen eigentlich dann noch ihren Job, für den sie bezahlt werden, ausüben können? Ich denke mal, so jemand hat eigentlich keinen 40-Stunden-Job – obwohl – vielleicht hat er ja nur 40 Stunden oder weniger gearbeitet, das würde vielleicht auch erklären warum es grad in Frankreich nicht ganz so rosig aussieht 😉

Selbiges damals bei Seehofer: wie kann jemand es zeitlich schaffen, mal eben neben Ministeramt in Berlin und Bayern hin und her zu pendeln und hat dann auch noch Zeit für Affären?

Und mir fallen da auch noch andere Beispiele ein 😉

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mutmassliche-affaere-setzt-fran-ois-hollande-unter-druck-a-942807.html

Media usage of 6 to 13 year old kids in Germany – MPFS

Verteilung Lebensmittel weltweit und wer ist schuld daran, dass Menschen hungern?

Vorsatz für 2014: weiterhin bewusst einkaufen und noch mehr darauf achten, wo die Ware herkommt und ob wir das wirklich alles essen können/wollen. Allerdings: alleine das wird Hunger auf der Welt nicht verhindern können.
Obwohl ich also etlichen Dingen in dem SZ Artikel schon zustimme und ihn für lesenswert halte, vermisse ich hier neben den Lösungsvorschlägen doch auch die Benennung einiger weiterer Ursachen.
Ganz oben Bevölkerungswachstum, das genau in den armen Ländern stattfindet. Um beim Beispiel Kenia zu bleiben: vielleicht hätte die SZ-Autorin mal erwähnen sollen, dass Anfang der Achtziger dort ca. 20 Millionen Menschen lebten, 1999 waren es dann schon 30 Millionen und jetzt finden sich für 2012 Schätzungen von 43 Millionen. Und dies obwohl (oder weil?) Kenia eine unglaublich hohe Kindersterblichkeit hat (ich meine mich zu erinnern, dass 130 von 1000 geborenen Kindern nicht ihren 5. Geburtstag erleben). Ich vermute, es würde uns in Deutschland auch wirtschaftlich ganz anders gehen, wenn sich unsere Bevölkerungszahl seit 1980 verdoppelt hätte und die Familien auf dem Land zusehen müssten wie sie ihre immer mehr Kinder mit der Ernte vom gleichen Landstückchen satt kriegen sollen – ohne wirksame Verhütungsmittel zur Verfügung zu haben. Denn viele Frauen und Paare würden gern ihre Kinderzahl selbst bestimmen, sie haben aber gerade in Afrika oftmals nicht die Möglichkeit. Sehr schade finde ich es, was da in den letzten Jahrzehnten verschlafen wurde, denn letzten Endes waren all diese Probleme schon in den achtziger Jahren zu meiner Schulzeit bekannt und absehbar. Wie würde es wohl heute auf der Erde den Menschen (und der Umwelt?) gehen, wenn die Erdbevölkerung bei damals 4 Milliarden Menschen konstant geblieben wäre und wir jetzt nicht mit mehr als 7 Milliarden rumtummeln würden?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verteilung-von-nahrungsmitteln-notstand-im-globalen-supermarkt-1.1852376
Sehenswerter TED talk von Melinda Gates zum Thema Geburtenkontrolle:

Stricken

Oder lieber Kuscheldecke fertig stricken? (und ja, Strickkurse gibt bei mir auch jemand ab Januar sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. In den Schulen lernen Kinder nicht mehr Stricken, offenbar können Jungs und Mädchen zwar SMS superschnell schicken, aber sind heutzutage motorisch nicht mehr in der Lage, mit zwei Stricknadeln umzugehen … oder trauen sich nur die Lehrer nicht mehr, eine Klasse mit ca. 50 einzelnen Stricknadeln sicher durch die 45 min Schulstunden zu bringen?)

Strickdecke

Teure Verpackung, wenig Inhalt – unnötig für Käufer und Umwelt!

Apropos Verpackung und Müll: mein neues „Produkt für Menschen, die nicht rechnen können“: Müsli verpackt in einem Becher mit Sichtfenster, die Verpackung kann man dann nach dem Verzehr von den darin enthaltenen 85g (!) Müsli ganz praktisch im Müll entsorgen (Eure Kinder und Enkel werden Euch’s noch danken). Zur Strafe kostet der Müslibecher dann wenigstens schlappe 1,90 EUR. Was ich mich hier nur frage: im Supermarkt hier sehe ich Milch nur in 1 Liter Packungen. Gibt es Leute…, die wirklich 85 Gramm Müsli mit 1000 ml Milch wegschlabbern? Und essen die das dann aus dem Becher (ein Löffel ist bisher – glücklicherweise! – nicht dabei). Hm, komisch. Ich hätte noch am ehesten gedacht, dass Müsli nun wirklich etwas ist, das man ganz problemlos im Büro oder zuhause einfach in einer Packung aufbewahren kann. Bei Milch hätte ich es sogar verstanden, wenn da mal jemand auf die Idee gekommen wäre, die auch in den kleinen 0,25 l Packungen anzubieten (die es früher in der Schule gab). Also jetzt eine kleine Rechenaufgabe: Wenn 85 g Müsli 1,90 EUR kosten, was kostet dann ein Kilo Müsli? (na, nicht im Bild spicken!) Und um wieviel teurer als ein normales Biomüsli in der 500 g Packung ist es dann? (gehen wir mal davon aus, dass 1 kg Biomüsli zwischen 5 und 8 EUR erhältlich sind). PS: Abgesehen vom Müll mit diesen Bechern finde ich es auch absolut wahnsinnig, wieviel Umverpackung auch noch verschwendet wird, damit all diese Becherlein mit soviel Luft drin überhaupt sicher in den Supermarkt gelangen – genau, eine Aufgabe zur Berechnung des Rauminhaltes kommt dann auch noch MuesliFuerDoofe_PNass2013_small