4.10.2018 Deutsche verbrauchten 2017 mehr Energie
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Die Deutschen haben 2017 zum dritten Mal in Folge mehr Energie fürs Wohnen benötigt. Die privaten Haushalte verbrauchten 679 Milliarden Kilowattstunden für Wärme, Warmwasser, Beleuchtung und Elektrogeräte – 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Schon 2016 und 2015 war der Energiekonsum der deutschen Nachbarn gewachsen.
Für den Anstieg gibt es laut der Behörde mehrere Gründe: So habe die Bevölkerung in Deutschland zugelegt und ebenso der Anteil der kleinen Haushalte, in denen im Vergleich mehr Energie pro Kopf anfällt. Auch war der Anreiz, Energie etwa durch weniger Heizen zu sparen mit den zuletzt niedrigen Gaspreisen gering. Von 2010 bis 2014 war der Energieverbrauch der Deutschen gesunken. Gemessen am Niveau 2010 nahm der Energieverbrauch in Deutschland insgesamt jedoch kaum zu.
Besonders stark zugenommen hat im vergangenen Jahr der Verbrauch von Gas (plus 5,7 Prozent), während jener von Mineralöl um 3,6 Prozent sank. Ölheizungen werden in viele neue Wohnungen nicht mehr eingebaut. Der Konsum von Strom und Kohle (plus 0,5 Prozent beziehungsweise plus 0,8 Prozent) legte leicht zu. Fernwärme wurde etwas weniger benötigt.